Post // 30.10.2010 // Forschungswoche
VORTRAG VON MATTEO CAVALLERI: EIN MONUMENT IN MÖGLICHKEITSFORM
Lungomare, 19.00 h
Ein Monument regt zum Denken an. In seiner Feinfühligkeit und Beschaffenheit verweist es auf einen Sinn, der es überragt. Ein Monument ist eine Repräsentation, die dargestellte Präsenz einer Idee, vermittelt und unbestimmt. Ein Monument ist Stilübung und -problem, Denkbild und Mahnung: ständig neu beginnende Überlegung und kritische Untersuchung seiner Zeit, und über seine Zeit. Es ist ein Werkzeug möglicher Geschichtsschreibungen, eine bedeutungsvolle Konstellation zur Erschließung eines Ortes für die Vergangenheit in der Gegenwart; dort soll Vergangenes sich in Zukunftshoffnung wandeln.
Matteo Cavalleri ist Philosoph, Mitbegründer des Collettivo Millepiani. Er leitet das Projekt Cantiere Blocco 21 – Forschungs- und Restaurierungs-Werkstatt des italienischen Auschwitz-Mahnmals.