GESPRÄCH MIT DENIS ISAIA UND DEN PROJEKTTEILNEHMERN

These für eine Agentur zeitgenössischer Monumente

Will man für ein politisches Anliegen, oder gegen dessen Untergang kämpfen, so muss man den öffentlichen Raum, die Symbolebene und deren Surrogate in Betracht ziehen. Demnach spielt hier das Monument eine Hauptrolle. Jahrelang konnten Künstler und deren Umfeld aus einer Art freiwilligem Exil Mahnreden und Anklagen verbreiten. Derweilen lief das Leben auf anderen Bahnen weiter und andere vereinnahmten Orte öffentlicher Kommunikation für weniger ehrenvolle Bestrebungen.
Aufgrund dieser Überlegungen sahen wir die Notwendigkeit, uns mit der symbolischen Ebene auseinander zu setzen. Wir übernehmen gerne die Verantwortung für Banalitäten, wie zum Beispiel die Verzierung einer Verkehrsinsel, oder stellen uns dem, was uns über alternative Modelle öffentlicher Monumentalität reflektieren lässt, wie die spontanen Monumente, die die Geschichte brachte. Was bedeutet das also? Worauf müssen wir verzichten?