Ich bin bewusst skeptisch. Ich befürchte einfach, dass es dieses „Wir“-Gefühl noch nicht wirklich gibt. Es gibt wohl ein „Wir“, aber das ist eher wie ein unterirdischer Fluss: man sieht ihn nicht, aufgrund einer Erstarrung von Politik und Institutionen, die sich auch im Stadtleben niederschlägt. Ich versuche keine Definition herunterzubrechen, aber suche wenigstens einen Grund, damit er an die Oberfläche kommt.
Valentino Liberto, Stammtisch III, 30.10.2010
Mich beunruhigt dieses „Wir“. Wenn wir das mit Worten oder auf theoretischer Ebene definieren wollen, dann laufen wir Gefahr, auf ewig einer Terminologie zur Beschreibung der Bürger dieser Stadt nachzulaufen, die wir uns erst noch ausdenken müssen. Dieses „Wir“ ist nicht im Vorfeld festgelegt worden, es wird im Leben geschaffen. Ich weiss auch nicht, ob es so ein homogenes „Wir“ überhaupt gibt, oder ob man da nicht versucht, etwas zu erzwingen.
Daniele Lupo, Stammtisch III, 30.10.2010
Wenn wir ein „Wir“ definieren und uns in einem „Wir“ „identifizieren“ wollen, dann lasst uns das des Guten wegen tun, der guten Projekte wegen. Auch ein provisorisches „Wir“ ginge gut, sehr gut sogar, wenn es auf guten Projekten wie Eurem basiert.
Gast, Stammtisch III, 30.10.2010